Montag, 21. März 2011

Altersfreigaben

Was macht ihr wenn
- Euer fast 11jähriges Kid zu nem 11. Geburtstag eingeladen wird und dann stolz berichtet, dass er einen Film ab 12 dort gesehen habe. (Ohne Absprache.)
- Euer fast 11jähriges Kid seinen besten Freund besucht (den selben ;) ) und dort Ballerspiele ab 16 spielt bzw. zusieht? (Immerhin nicht die ganze Zeit.)

Ich bin etwas ratlos. (Ich würd natürlich was machen, wenn ich Verhaltensänderungen feststellen würde.)

5 Kommentare:

Bjoern Habegger hat gesagt…

Ich kenne die Fragestellung aus eigener Erfahrung. Wir haben das so gehandhabt, das wir die Altersfreigabe rigoros umsetzen. Nicht weil wir denken, eine 14 Jährige könnte z.Bsp. bei einem Film ab 16 Alpträume bekommen, sondern weil es uns um das Regelsystem geht.
Kinder wachsen in einer Umwelt auf, die viele Regeln kennt und es ist in meinen Augen eher nützlich - wenn Kinder frühzeitig lernen: Aha, meinen Eltern sind die Regeln wichtig und dabei lernen diese für sich umzusetzen.

Ballerspiele ab 16 würde es in unserem Haushalt am PC nicht geben. Da kommt dann die eigene Überzeugung hinzu.

Bjoern Habegger hat gesagt…

Ups, hatte die Frage gar nicht komplett gelesen - hatte den Twitter-Link nur gesehn.

Aber auch die Situation haben wir durch. Wir sagen dem Kind was wir davon halten - nämlich nix! - und reden mit den Eltern des anderen Kind.

Wir wollen das nicht, das sollte respektiert werden! Ende.

oliverg hat gesagt…

Hier halten wir es auch so: Das sind Regeln, an die wir uns halten. Wobei ich es im Kino interssant finde, fdass manceh FSK 12er z.B. ab 6 frei sind, wenn ein Erwachsener dabei ist. (Gut er hat versehentlich per Video einen Harry POtter gesehen der ab 12 war weil der Werbe-Aufklebereleganter und "zufälligerweise" GENAU über dem FSK-Siegel war.) Andererseits sind wir froh, dass er nach dem Umzug einen guten Freund in der neuen Schulklasse hat. Und dass ich das FSK16 Spiel [Star/Clone Wars Batttlefront(?)] nicht toll finde, habe ich zum Ausdruck gebracht. Ist ne komplexe Angelegenheit.

pi hat gesagt…

Diese Altersfreigaben wurden längst von der Realität überholt. Die Kriterien doch meist festgelegt von erzkonservativen bis reaktionären Gremien. Wenn man ehrlich wäre, müssten Fernsehnachrichten ab 18 und die meisten Tageszeitungen ab 16 sein. Auf dem Schulhof und im Internet sehen die Kinder und Jugendlichen doch viel mehr. Es wird doch erst interessant durch die Verbote.

Konsequenz: Verantwortliche Eltern sollten selbst entscheiden, was wann in welcher Form dem Kind vorgestellt wird, die Altersfreigabe ist als Ratgeber dafür ungeeignet. Da es völlig naiv ist zu glauben, dass man Zugang ganz blockieren kann, sollte man also versuchen, rechtzeitig Inhalte einzustreuen, um überhaupt einen erklärenden Einfluss auf die Wahrnehmung zu bekommen.

pi

Andrzej hat gesagt…

regeln sind nur dann von bedeutung wenn ich selbst daran mitgewirkt habe. wenn nicht dann habe ich das recht diese zu brechen solange niemand anderes schaden davon trägt. das ist ein menschliches grundrecht dass auch den jüngeren zustehen sollte. ich will meine kinder nicht zum totalitarismus erziehen. ich vertaue ihnen aber habe auch erwartungen an sie, die sie von natur aus erfüllen wollen solange ich sie nicht mit zwang durchsetzen will.
und respektiert werden wollen alle, auch unsere kinder